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Bandpass Upgrade und Kofferraum-Optik

Vor einiger Zeit hatte ich ja über den Bau des Druckkammer-Bandpasses sowie meinem defekten Emphaser Chassis von Ebay geschrieben. Schon zu der Zeit stand fest, das das von mir eingesetzte Infinity-Chassis nur eine Zwischenlösung darstellt, auch wenn es hervorragend im Fortissimo-Bandpass funktioniert.

Ursprünglich hatte ich ja ein Chassis von Arc Audio für den Bandpass im Auge, nach etwas Recherche und Fragerei im Klangfuzzi-Forum stellte sich aber der JL Audio 13W3 als “bässere” Lösung heraus, da mehr Hubraum und extrem viel linearer Hub (15mm !).

Da der 13W3v3 wohl ein Auslaufmodell ist, habe ich diesen zu einem absoluten Hammerpreis von 150 Euro bei Just-Sound bekommen (UVP 330Euro) – zu diesen Konditionen konnte ich einfach nicht nein sagen, also bestellt.

JL Audio 13W3v3

Der 13W3v3 von JL Audio ist ein echter Exot, denn mit seinen 13″ Durchmesser (33cm) baut er deutlich größer als ein Standard 12″ Sub, bringt dafür aber auch mehr Membranfläche mit.

Das Chassis ist wertig verarbeitet und wirkt im direkten Vergleich deutlich größer im Durchmesser als ein normaler 30cm Subwoofer. Ein starker Antrieb ohne Polkerbohrung sorgt für einen linearen Hub von satten 15mm, der Stahlblechkorb ist sicher nicht der schönste, dafür aber stabil und erfreulich resonanzarm. Das Einzige was den positiven Eindruck etwas trübt ist die etwas labil anmutende Membran, da bin ich wohl von Kevlar-Papier-Membranen anderer Chassis zu sehr verwöhnt 😉
Egal, JL Audio wird wissen wie man Subwoofer designt, also vertraue ich mal auf deren Können.

Achja, die Größe…. Die Größe des Chassis macht den Einbau auch etwas schwieriger, da das Einbauloch vom Infinity (282mm) auf 319mm geweitet werden muss. Da ich das Gehäuse dafür weder neu noch einen Adapterring bauen wollte, musste ich mühsam das Einbauloch im Gehäuse mit Stichsäge und Raspel sowie Schleifaufsatz für die Bohrmaschine weiten – die Oberfräse konnte ich wegen den kompakten Maßen im Bandpass sowie den eingesetzten Streben leider nicht verwenden.

Egal, es war zwar mehr Arbeit und hat länger gedauert (soll ja ordentlich werden), aber ca 60 Minuten später hatte  ich den Lochdurchmesser, den ich brauchte.

Das JL Audio Chassis wurde ebenfalls mit M5 Schrauben sowie Einschlagmuttern fest und solide mit dem MDF verbunden.

Solider Anschluss dank Neutrik Verbindung

Da ich das Gehäuse eh offen hatte, habe ich auch die Kabeldurchführung geändert, d.h. ich habe eine 4 polige Neutrik-Buchse eingesetzt, welche in Zukunft mit passendem Stecker die Verbindung zw. dem Sub und dem Verstärker herstellt.

Danach wurde der geschlossene Teil des Gehäuses noch locker mit Dämmwolle gefüllt und wieder verschlossen.

Auch die Optik muss stimmen

Da das Gehäuse im Kofferraum in bester MDF-Roh-Optik etwas deplatziert wirkt, musste es natürlich noch etwas angehübscht werden, dazu sollten seitlich angebrachte Verkleidungen den Anblick im Kofferraum einfach cleaner wirken lassen.

Die Seitenteile wurden aus 10mm MDF angefertigt, vorher zurecht geschnittene Schablonen aus Karton sorgen für eine genaue Passform. Zum Schluss wurde alles mit Akustikfilz bezogen, wobei die Seitenteile jeweils mit 2 schwarzen Spax-Schrauben an Ort und Stelle fixiert sind.

Nun fehlt noch eine potente Endstufe für den JL Audio, und die Arbeiten im Kofferraum wären (vorerst) abgeschlossen.

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