Bevor das Coupe mit den Felgen sowie das neue Fahrwerk (bzw die Federn) einem Prüfer zwecks Eintragung vorgestellt werden konnten, mussten laut Gutachten noch diverse kleinere Auflagen erfülllt werden – eine davon war die Begrenzung des Lenkeinschlages.
Achtung : Wie bei jedem Beitrag zu Reparaturen in diesem Blog erfordern auch die im folgenden Text beschriebenen Arbeiten entsprechendes Wissen, Fachkenntnis und geeignetes(!) Werkzeug. Gerade Teile unter Spannung wie Schraubfedern können bei ungewollter Entspannung enorme Kräfte entwickeln und so zu einer ernsten Gefahr für Leib und Leben werden! Der folgende Text ist keine Anleitung sondern nur eine Beschreibung, wie ich es gemacht habe – nachmachen auf eigene Gefahr.
Was sich zunächst eher umständlich und nach Arbeit anhört, ist in der Praxis allerdings ziemlich schnell erledigt, je nach Felgengröße kann das sogar bei angebauten Rädern erfolgen.
Die Begrenzer beim W124 (Teilenummer A2013300080) sind eigentlich nichts anderes als Hartgummizapfen, welche über eine Sechskant (dient zum festziehen) und ein Gewinde verfügen und in den Achsschenkel auf beiden Seiten der Vorderachse eingeschraubt sind. Wird die Lenkung extrem eingeschlafen, stoßen diese Begrenzer dann gegen den Querlenker -> kein weiteres Einlenken möglich.
Ok, zurück zum Thema : Laut Gutachten soll der Lenkeinschlag begrenzt werden. Nach etwas Internet-Recherche gibt es zwei Möglichkeiten, diese Auflage umzusetzen :
- Den Begrenzer von W124 500E 2x bestellen
Dieser (unter der Teilenummer A1293300080 bei Mercedes bestellbare Begrenzer) ist etwas länger genüber dem normalen Begrenzer vom W124 und verkleinert dadurch den Lenkeinschlag. - Die beiden vorhandenen Begrenzer weiter rausschauen lassen. Da die verbauten Begrenzer über ein recht langes Gewinde verfügen, kann man diese Ausbauen und mit 3-4 Unterlegscheiben unterfüttern. Es bleibt genug Restgewinde für die Montage und der Einschlag wird wie gewünscht begrenzt.
Für welche Methode man sich entscheidet ist eigentlich zweitrangig, optisch schöner ist sicherlich Version 1, schneller (und kostengünstiger) die Version 2 – Funktional gibt es keinerlei Unterschiede.